Präklinische Reanimation mit Hilfe eines externen automatischen Defibrillators mit Feedback-Funktion

Im Jahr 2007 wurden 62 Reanimationen im Rettungsdienst der Stadt Münster durchgeführt unter Verwendung eines automatischen externen Defibrillators (AED) mit Feedback-Funktion bezüglich Kardiokompressionstiefe, -frequenz und -pausen. Diese Reanimationen wurden hinsichtlich der vorliegenden Rhythmen,...

Verfasser: Oberfeld, Jörg Rudolf
Weitere Beteiligte: Gradaus, Rainer (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2007
Publikation in MIAMI:03.01.2008
Datum der letzten Änderung:06.04.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Reanimation; präklinisch; automatischer externer Defibrillator; Kammerflimmern; Feedback-System; Reanimationsqualität
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-66559559012
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-66559559012
Onlinezugriff:diss_oberfeld.pdf

Im Jahr 2007 wurden 62 Reanimationen im Rettungsdienst der Stadt Münster durchgeführt unter Verwendung eines automatischen externen Defibrillators (AED) mit Feedback-Funktion bezüglich Kardiokompressionstiefe, -frequenz und -pausen. Diese Reanimationen wurden hinsichtlich der vorliegenden Rhythmen, der Qualität der Rhythmusanalyse des AED sowie des Überlebens untersucht. Patienten mit initialem Kammerflimmern (40,3%) hatten eine höhere Wahrscheinlichkeit, bis zur Krankenhaus-Entlassung zu überleben, als Patienten mit einen initialen nicht schockbaren Rhythmus (40,0% versus 16,2%, p=0,036). Insgesamt überlebten 56,5% der Patienten bis zur Krankenhauseinweisung, 25,8% bis zur Entlassung. Der AED diagnostizierte Kammerflimmern mit 100% Sensitivität und 98,2% Spezifität. Mögliche Gründe der hohen Überlebensrate liegen in konsequenter Umsetzung aktueller Reanimationsleitlinien mit Reduktion der Zeiten ohne Herzdruck-Massage sowie in der Optimierung der Reanimation durch das Feedback-System.