Am I Not a Woman and a Sister? : Konstruktionen von Weiblichkeit und kolonialer Sklaverei im Diskurs britischer Abolitionistinnen

Britische Abolitionistinnen trugen mit ihren literarischen Beiträgen entscheidend zur Abschaffung der Sklaverei in England bei. Sie entwickelten gezielte argumentative Strategien und formulierten ihr Anliegen aus einer spezifisch weiblichen Perspektive. So bot die Anti-Sklaverei-Debatte eine Möglich...

Verfasser: Raupach, Kirsten
Weitere Beteiligte: Diedrich, Maria (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 09: Philologie
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2005
Publikation in MIAMI:07.04.2017
Datum der letzten Änderung:12.04.2017
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Sklaverei; Frauen; England; Abolitionismus; Revolution; Geschlechterstudien; Postkolonialismus
Fachgebiet (DDC):800: Literatur, Rhetorik, Literaturwissenschaft
900: Geschichte
Lizenz:InC 1.0
Sprache:English
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-92269649051
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-92269649051
Onlinezugriff:diss_raupach.pdf

Britische Abolitionistinnen trugen mit ihren literarischen Beiträgen entscheidend zur Abschaffung der Sklaverei in England bei. Sie entwickelten gezielte argumentative Strategien und formulierten ihr Anliegen aus einer spezifisch weiblichen Perspektive. So bot die Anti-Sklaverei-Debatte eine Möglichkeit, zugleich Frauenrechte einzuklagen. Als Frauen waren diese Schriftstellerinnen Opfer dominanter patriarchaler Machtstrukturen, die sie kritisch hinterfragten; als weiße Europäerinnen waren sie Angehörige derjenigen imperialistischen Macht, von der die koloniale Unterdrückung ausging und somit oftmals loyale Komplizinnen männlicher Unterwerfungsspolitik. Unter dem Einfluss revolutionärer Ereignisse in Frankreich und Saint-Domingue wandelte sich die Geschlechterdebatte und zugleich der weibliche Abolitionismusdiskurs in England. Erkenntnisleitend bei dieser Untersuchung ist ein interdisziplinärer Zugang, der Ansätze der Geschlechterstudien und der postkolonialen Theorie verbindet.