Einfluss individueller Angstbewältigungstendenzen auf die Aktivität neurophysiologischer Korrelate der Emotionsverarbeitung

Angstbewältigung spielt als eine Form der Emotionsregulation (ER) für die psychische Gesundheit eine wichtige Rolle. Diese Arbeit prüft den Zusammenhang zwischen den im Modell der Bewältigungsmodi (MCM) postulierten Dimensionen der Angstbewältigung – Vigilanz und kognitive Vermeidung – und der Aktiv...

Verfasser: Dernbecher, Marius Andreas
Weitere Beteiligte: Dannlowski, Udo (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 07: Psychologie und Sportwissenschaft
FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2020
Publikation in MIAMI:20.08.2020
Datum der letzten Änderung:20.08.2020
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Emotionsregulation; Angst; Coping; Neurophysiologie; fMRT; vigilance-avoidance theory
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:CC BY-NC-SA 4.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-50139519086
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-50139519086
Onlinezugriff:diss_dernbecher.pdf

Angstbewältigung spielt als eine Form der Emotionsregulation (ER) für die psychische Gesundheit eine wichtige Rolle. Diese Arbeit prüft den Zusammenhang zwischen den im Modell der Bewältigungsmodi (MCM) postulierten Dimensionen der Angstbewältigung – Vigilanz und kognitive Vermeidung – und der Aktivität emotionsverarbeitender Hirnareale bei der Bearbeitung eines Paradigmas zur impliziten ER. Dafür wurden 284 gesunde Probanden mittels Angstbewältigungsinventar und fMRT untersucht. Es wurden ROI-Analysen für die Amygdala, die Insula, den anterioren Gyrus cinguli (ACC) und den Nucleus striae terminalis (BNST) durchgeführt. Für Amygdala und Insula fand sich keine Assoziation mit den MCM-Dimensionen. Der ACC war negativ mit Vigilanz, der BNST positiv mit Vermeidung assoziiert. Dies wird interpretiert als Bestätigung des ACC als zerebrale Kontrollinstanz und als Anwendung der „vigilance-avoidance theory“ auf den BNST.