Psychosoziale Belastungen und Belastungsverarbeitung von Polizeibeamten

327 Polizeibeamte aus Baden-Württemberg wurden anhand eines Fragebogens mit dem Ziel untersucht, Aufschluss über berufstypische Stressfaktoren, Bewältigungsstrategien und Psychopathologie von Polizisten zu erhalten. Als stärkste Stressoren wurden Suizid/ Verletzung eines Kollegen oder Eigengefährdun...

Verfasser: Klemisch, Dagmar
Weitere Beteiligte: Muthny, Fritz A. (Mitwirkender)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2006
Publikation in MIAMI:18.06.2006
Datum der letzten Änderung:01.03.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Polizei; Belastungen; Belastungsverarbeitung; Coping; Stressfaktoren
Fachgebiet (DDC):150: Psychologie
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-22629635822
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-22629635822
Onlinezugriff:diss_klemisch.pdf

327 Polizeibeamte aus Baden-Württemberg wurden anhand eines Fragebogens mit dem Ziel untersucht, Aufschluss über berufstypische Stressfaktoren, Bewältigungsstrategien und Psychopathologie von Polizisten zu erhalten. Als stärkste Stressoren wurden Suizid/ Verletzung eines Kollegen oder Eigengefährdung sowie Situationen, in denen Kinder Leidtragende waren, genannt. Die Arbeitszufriedenheit war im Mittel hoch; Angst, Depression und Somatisierung waren eher gering ausgeprägt. Es zeigte sich ein deutlicher Zusammenhang zwischen `Gedanklicher Weiterbeschäftigung´ und psychosomatischer Belastung. Im Gegensatz zu administrativen Stressoren erwiesen sich operative bzgl. der Psychopathologie als unbedeutend. Die Befragten waren psychosomatisch vergleichsweise wenig belastet und verfügten über weitgehend effektive Bewältigungsstrategien. Trotzdem erscheint es von Bedeutung, ein niedrigschwelliges externes Angebot für Beratung bei Problemen zu etablieren.