Häufigkeit und Vorhersagbarkeit von Hypomanien und Manien bei der Behandlung depressiver Störungen
Bei der Behandlung depressiver Störungen kann es zum Hinübergleiten ("switch") in eine Hypomanie oder Manie kommen. Umstritten ist, welche Faktoren die "switch"-Häufigkeit beeinflussen können. Die vorliegende retrospektive Studie untersucht das "switch"-Risiko unterschi...
Author: | |
---|---|
Further contributors: | |
Division/Institute: | FB 05: Medizinische Fakultät |
Document types: | Doctoral thesis |
Media types: | Text |
Publication date: | 2004 |
Date of publication on miami: | 25.05.2004 |
Modification date: | 28.01.2016 |
Edition statement: | [Electronic ed.] |
Subjects: | Depression; bipolar; switch; switch-Häufigkeit; Prädiktoren; DSM IV-Zusatzkriterien |
DDC Subject: | 610: Medizin und Gesundheit |
License: | InC 1.0 |
Language: | German |
Format: | PDF document |
URN: | urn:nbn:de:hbz:6-69679476224 |
Permalink: | https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-69679476224 |
Digital documents: | diss_a_schaefers.pdf |
Bei der Behandlung depressiver Störungen kann es zum Hinübergleiten ("switch") in eine Hypomanie oder Manie kommen. Umstritten ist, welche Faktoren die "switch"-Häufigkeit beeinflussen können. Die vorliegende retrospektive Studie untersucht das "switch"-Risiko unterschiedlicher DSM IV-Diagnosen anhand von 595 stationären Aufnahmen. Das höchste "switch"-Risiko liegt im Bereich der bipolaren Depressionen (bipolar I=bipolar II>unipolar ohne Dysthymia-Kriterien>unipolar mit Dysthymia-Kriterien=Dysthymia). Psychopathologische Kriterien und Verlaufskriterien zeigten bezüglich des "switch"-Risikos hohen prädiktiven Wert. Psychotische Merkmale gingen mit einem signifikant erhöhten "switch"-Risiko einher, während Chronizität als eindeutig negativer Prädiktor zu betrachten ist. Ein Effekt der verwendeten Behandlungsstrategie konnte nicht nachgewiesen werden.