Diese Arbeit vergleicht angewandte Methoden zur Identifizierung unbekannter Todesopfer aus Massenkatastrophen. Konkret wurden Untersuchungsakten von 168 Toten der Flugzeugunglücke Königs Wusterhausen 1972, von Berlin-Bohnsdorf 1986 sowie von Berlin-Schönefeld 1989 ausgewertet. Zur Verfügung standen hierbei u.a. Totenscheine, Obduktionsprotokolle sowie Gutachten zu diesen drei Flugunfällen. Die Methoden zur Identifizierung der Todesopfer der Flugzeugabstürze werden dargestellt und mit der Identifizierungsarbeit zehn anderer Massenkatastrophen (bsp.: Estonia 1994, Eschede 1998, Kaprun 2000, World Trade Center 2001, Tsunami 2004) verglichen. Weiter werden Probleme, die sich im Zusammenhang mit Natur- und Zivilisationskatastrophen ergeben, dargestellt um Schlussfolgerungen und mögliche Verbesserungsansätze entwickeln zu können, die sich im Zusammenhang mit der Identifizierungsarbeit von vielen Toten ergeben.