Untersuchung magnetenzephalographischer Korrelate der neuronalen Verarbeitung emotionaler Bilder bei depressiven Patienten sowie deren Modulation durch einmalige transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) des ventromedialen präfrontalen Kortexes

Bei Depressionen finden sich in der Magnetenzephalographie (MEG) veränderte Aktivitäten in mehreren Hirnregionen, die mit einer Beeinflussung der Verarbeitung emotionaler Reize einhergehen. Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) kann hierauf gezielt Einfluss nehmen und möglicherweise bei d...

Verfasser: Roderigo, Malte Christian
Weitere Beteiligte: Junghöfer, Markus (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2019
Publikation in MIAMI:19.08.2019
Datum der letzten Änderung:19.08.2019
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Depression; Emotion; MEG; tDCS; vmPFC; TPJ; ERP
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:CC BY-SA 3.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-34109713749
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-34109713749
Onlinezugriff:diss_roderigo.pdf

Bei Depressionen finden sich in der Magnetenzephalographie (MEG) veränderte Aktivitäten in mehreren Hirnregionen, die mit einer Beeinflussung der Verarbeitung emotionaler Reize einhergehen. Die transkranielle Gleichstromstimulation (tDCS) kann hierauf gezielt Einfluss nehmen und möglicherweise bei der Therapie von Depressionen helfen. In der vorliegenden Studie wurde die Hirnaktivität bei der Betrachtung emotionaler Bilder bei depressiven Patienten (N = 29) und gesunden Kontrollen (N = 25) untersucht. Patienten zeigten generelle Hypoaktivierungen über dem temporalen und parietalen Kortex und eine höhere Aktivität des PFC bei negativen Bildern. Die Patienten erhielten eine tDCS des ventromedialen präfrontalen Kortexes (vmPFC). Im MEG zeigte sich danach eine höhere Aktivität über temporoparietalen Regionen und eine stärkere Verarbeitung positiver Bilder. Die tDCS kann demnach als potenzielles Therapieverfahren Einfluss auf dysfunktionale Hirnaktivierungsmuster bei Depressionen nehmen.