Zelluläre Abstoßungen herztransplantierter Patienten in Münster

Wir untersuchten in dieser Studie retrospektiv die Daten von 246 Patienten, die zwischen 1990 und 2003 in Münster herztransplantiert wurden, hinsichtlich Häufigkeit und Folgen von zellulären Abstoßungen. Die Wahrscheinlichkeit, am Ende des ersten Jahres keine Abstoßung erlitten zu haben, lag bei 60%...

Verfasser: Kubitz, Hanna
Weitere Beteiligte: Breithardt, Günter (Gutachter)
FB/Einrichtung:FB 05: Medizinische Fakultät
Dokumenttypen:Dissertation/Habilitation
Medientypen:Text
Erscheinungsdatum:2008
Publikation in MIAMI:12.01.2009
Datum der letzten Änderung:22.04.2016
Angaben zur Ausgabe:[Electronic ed.]
Schlagwörter:Herztransplantation; Transplantatabstoßung; Echokardiographie; Endomyokardbiopsie; Transplantatfunktion; Herzinsuffizienz
Fachgebiet (DDC):610: Medizin und Gesundheit
Lizenz:InC 1.0
Sprache:Deutsch
Format:PDF-Dokument
URN:urn:nbn:de:hbz:6-12589462361
Permalink:https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:6-12589462361
Onlinezugriff:diss_kubitz.pdf

Wir untersuchten in dieser Studie retrospektiv die Daten von 246 Patienten, die zwischen 1990 und 2003 in Münster herztransplantiert wurden, hinsichtlich Häufigkeit und Folgen von zellulären Abstoßungen. Die Wahrscheinlichkeit, am Ende des ersten Jahres keine Abstoßung erlitten zu haben, lag bei 60%. Jüngere Patienten und Patienten mit anderen Grunderkrankungsgruppen zur Herztransplantation als KHK und DCM hatten ein signifikant höheres Risiko. Patienten mit Abstoßungen hatten ein höheres Risiko zu versterben und eine schlechtere Transplantatfunktion, die zu dem geringeren Überleben beitrug. Wir untersuchten des Weiteren mit Hilfe der multivariaten Analyse den klinischen Nutzen der Verwendung der Echokardiographie zur Diagnostik einer kardialen Abstoßung. Keines der geprüften Modelle zeigte eine ausreichende Sensitivität und Spezifität. Die Echokardiographie kann nach diesen Ergebnissen die Endomyokardbiopsie zur Diagnose von Abstoßung nicht ersetzten.